Geschwister – aus der Sicht eines Einzelkindes

Wie es schon aus der Überschrift ersichtlich ist: Ich bin ein Einzelkind. Das heißt, ich weiß nicht, wie es ist immer eine(n) Spielkamerad(en)(in) zu haben, aber ich weiß eben auch nicht, wie es ist um die Aufmerksamkeit der Eltern buhlen zu müssen. In diesem Beitrag soll es jedoch nicht um die Vorteile und Nachteile des Einzelkind-Daseins gehen, sondern eher um meine Beobachtungen. Ich denke, als Außenstehender hat man doch immer einen ganz anderen Blick auf die Geschehnisse zwischen den einzelnen Familienmitgliedern.

Bitte, bitte, bitte fühlt Euch durch diesen Beitrag nicht in irgendeiner Art beleidigt, dieser Beitrag ist eher scherzhaft und mit einem Augenzwinkern gemeint. Das hier sind lediglich meine Beobachtungen! Außerdem gilt wie immer: pauschalisieren ist böse –> nur weil Familie XY ist, wie sie ist, heißt das nicht, dass alle so sind!

Der Jüngste: Meistens der, der etwas länger braucht. Er lernt als letztes laufen, als letztes schreiben, als letztes rechnen. Er ist herzallerliebst, verliert aber manchmal die Beherrschung, wenn nicht alles läuft wie er es will. Insgesamt ein Zuckerbube, der aber einfach immer hinten dran hängt.

Diengste: Prinzesschen, Nesthäckchen, wie auch immer man es nennen mag, je größer der Altersunterschied zu den restlichen Geschwistern, desto verzogener. Sie war immer noch klein und süß, als die großen schon mitten in der Pubertät steckten. Sie durfte alles und wenn sie mal etwas kaputt machte, war das ganze mit einem Lächeln und Augenklimpern vergessen. Wenn sie älter ist, sind die Großen aus dem Haus und für die Parties muss sie nicht mehr um die verlängerte Ausgangssperre betteln. Ihr Leben ist von Beginn an einfach. Denn: sie ist süß und man „hat das alles schon durch“.

Das Sandwich: Alles was wir diesem Kind geben können ist Mitleid, Mitleid und nochmals Mitleid. Sie/ Er ist zu jung für das coole Zeug, was die Älteren schon dürfen, aber zu alt um mit der Kleinen zu spielen. Die ohnehin schon schwer zu bekommende Aufmerksamkeit der Eltern muss sie/er sich hart erkämpfen. Meiner Erfahrung nach, machen diese Kinder keinen Stress und ihr einziges Ziel ist es, die Eltern glücklich zum machen, ob durch gute Noten, sportliche Erfolge oder Kuchen backen sei mal da hingestellt. Diese Kinder sind hart im nehmen, aber richtig hart.

Der/ die Älteste: Auch Sie/ Er hat nicht das beste Leben. Ständig auf die Kleinen aufpassen und wenn jemand Schuld ist, dann natürlich die Großen. Diese Kindheit ist geprägt von Vorwürfen und lauten Diskussionen um Taschengeld, Alkohol und die Schule, denn auch für die Eltern ist das alles Neuland.

Und könnt Ihr mir zustimmen oder liege ich voll daneben? Schreibt es in die Kommentare!

 

 

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